»Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist deine Macht?« 1 Korinther 15,55 Christ lag in Todesbanden, Für unsre Sünd’ gegeben, Der ist wieder erstanden Und hat uns bracht das Leben. Des wir sollen froehlich sein, Gott loben und dankbar sein Und singen: Halleluja! Halleluja! Es war ein wunderlicher Krieg, Da Tod und Leben rungen; Das Leben, das behielt den Sieg, Es hat den Tod verschlungen. Die Schrift hat verkündet das, Wie ein Tod den andern frass, Ein Spott der Tod ist worden. Halleluja! Hier ist das rechte Osterlamm, Davon Gott hat geboten, Das ist dort an des Kreuzes Stamm In heisser Lieb’ gebraten; Des Blut zeichnet unsre Tür, Das haelt der Glaub’ dem Tod für, Der Würger kann nicht würgen. Halleluja! So feiern wir dies hohe Fest Mit Herzensfreud’ und Wonne, Das uns der Herre scheinen lässt; Er ist selber die Sonne, Der durch seiner Gnaden Glanz Erleucht’t unsre Herzen ganz, Der Sünd’ Nacht ist vergangen. Halleluja! Wir essen nun und leben wohl In rechten Osterfladen; Der alte Sauerteig nicht soll Sein bei dem Wort der Gnaden. Christus will die Koste sein Und speisen die Seel’ allein; Der Glaub’ kein’s andern lebet. Halleluja! Text: Martin Luther, 1524